Im täglichen zentraleuropäischen Leben trifft man meistens
auf das DIN A4 Format. Möchte man bequem blättern, ohne dass
die Löcher ausreißen, ist die Vierfachlochung die einfachste
Lösung. Dafür gibt es sowohl Ordner und Ringhefter, als
auch passende Locher. Das System wird dem Lochabstand von 8cm
nach auch 888-Lochung genannt.
Die Anschläge der meisten
normalen Zweifach-Locher haben eine entsprechende Rastung, mit
der abhängig von der tatsächlichen Papierlänge eine
mehr oder weniger genaue Lochung in zwei Durchgängen möglich ist.
Die fummelige, aber genauere Methode besteht darin,
zuerst mittig zu lochen, und dann deckungsgleich zu
jedem der beiden Löcher die äußeren Löcher zu stanzen.
Für besondere Zwecke sind aber die Ringbinder entsprechender Sammelsysteme die exklusivere und elegantere Lösung. Für Terminplaner gibt es unterschiedliche Formate, meist mit 5 bis 7 Ringen, die dann eine passende Lochung erfordern. Ein erweiterbarer Mehrfachlocher ist dann die umfassendste Lösung.
Es gibt erstaunlich viele Universallocher, allerdings zum Teil unterschiedliche Ausführungen mit gleicher Bezeichnung und/oder Artikelnummer.
Die universelle Lösung ist der Mehrfachlocher
» Leitz Akto 5114
(in Spanien: Petrus 514).
Dieser wird mit vier 6mm-Lochsegmenten ausgeliefert, und ist je nach Angebotslage
manchmal ab 60 Euro zu haben, die Schwankung nach oben kann aber groß sein.
Zusätzlich gibt es
» 6mm Lochsegmente
(5123-00-00) oder
» 8mm Lochsegmente
(5124-00-00)
einzeln zum Nachkaufen.
Die Preise dafür sind stark unterschiedlich, sie sind aber bei gründlicher
Suche meist für ca. 10-12 Euro pro Stück zu haben.
Den Leitz Akto 5114 gibt es unter der gleichen Artikelnummer
in einer alten und einer
neuen Version, es sind jeweils die passenden Lochsegmente
notwendig. Beim alten System war die Verstellung fummelig
über Rändelschrauben, und zum Entfernen und Hinzufügen von Lochsegmenten
musste die Führungsschiene herausgenommen werden.
Die Lochsegmente für die alte Version gibt es nach wie vor in
» 6mm
(5121-00-00)
oder
» 8mm
(5122-00-00)
einzeln zum Nachkaufen.
Sollen unterschiedliche Formate gelocht werden, lohnt sich ein Nachkaufen
für das alte System aus Gründen der Handhabung eigentlich nicht.
Beim neuen System werden die Lochsegmente direkt von hinten auf
eine feststehende Führungsstange gesetzt, und mit einem
Klemmverschluss befestigt. Siehe auch
Anwendungsbeispiele Akto 5114 .
Auf der Website von » Rexel sind aktuell keine Universallocher mehr zu finden. Zuletzt gab es ein Modell » Rexel V420/V430 (Artikelnummer 8909) mit einzeln zukaufbaren 6mm Lochsegmenten.
Der aktuelle Universallocher
» Novus B 430
(Artikelnummer 025-0470) verwendet auch Lochsegmente mit Schnellbefestigung.
Die
» Novus Lochsegmente
gibt es offenbar nur paarweise und in 6mm nachzukaufen.
Das ältere Modell Novus B 208 hatte Lochsegmente mit Schraubbefestigung.
Das aktuelle Modell von
» Skrebba ,
der Skrebba Skre-vario (Artikelnummer 806)
verwendet ebenfalls Lochsegmente mit Schnellbefestigung.
Das Hinzufügen oder Entnehmen von Lochsegmenten ist aber nur an
einer Stelle des Chassis nach Entfernen einer Abdeckung möglich.
Lochsegmente gibt es zumindest laut Online-Katalog paarweise mit
6mm (Artikelnummer 805),
7mm (Artikelnummer 804), oder
8mm (Artikelnummer 884) nachzukaufen.
Allerdings gab es unter der gleichen Bezeichnung und Artikelnummer schon
mindestens zwei ältere Modelle,
wobei eines wie der alte Novus B 208 aussieht (mit schmalem Hebel),
das andere wie der Rexel V420/V430 (mit breitem Bügel).
Eine interessante Alternative zu den großen Universallochern ist der » General Office Organizer-Locher PE-4537 von » PEARL . Der Locher wird mit vier Lochsegmenten mit 6.8mm Durchmesser geliefert, die sich zwischen 34mm und 132mm von der Mitte frei verstellen lassen. In der Mitte ist für die US-Formate mit Mittelloch zwar noch ein kurzer Verstellbereich vorhanden, für die Organizer-Formate mit weniger als 68mm Mittelabstand - also fast alle - ist er aber nicht geeignet. Außerdem sind es ja nur vier statt sechs Lochsegmente, das Thema Organizer-Locher ist also leider doppelt verfehlt. Dafür eignet sich das Modell aber bestens zur Lochung für A4 Ordner mit etwas dickeren Bügeln, die zum Beispiel manchmal für Schulungsunterlagen verwendet werden.
Bei den Terminplanern trifft man normalerweise auf eine Sechsfachlochung. Hinter dem scheinbaren Chaos steckt aber in den meisten Fällen ein sehr einfaches Prinzip: Die Ringe sind in zwei Dreiergruppen angeordnet, und haben innerhalb der Gruppe einen Abstand von je 3/4" (rund 19mm). Die beiden Dreiergruppen haben dann je nach Papierformat zueinander einen Abstand von 3/4" (rund 19mm), 11/2" (rund 38mm), 2" (rund 51mm) oder 23/4" Zoll (rund 70mm).
Für die Terminplaner nach diesem Standardformat
gibt es entsprechende Locher,
jeweils für die kleineren, oder auch für die großen Formate.
Diese sind zum Beispiel
» Bind T-6001 (19cm) und T-5005 (29cm) ,
oder
» Me And My 55000 (15cm)
und
» Me And My Maxi 56000 (29cm) .
Allerdings sind diese Locher nur für sehr wenige Blätter gleichzeitig
geeignet, und haben zum Teil keinen seitlichen Papieranschlag für
wiederholungsgenaues Lochen.
Das Problem beim Lochen von Einlagen für Terminplaner ist weniger das Lochraster, sondern der Durchmesser der Löcher. Die meisten Locher für Terminplaner verwenden Lochstanzen mit 5.5mm Durchmesser, manchmal sogar mehr, selten 5.0mm. Insbesondere die kleineren Formate der Terminplaner verwenden aufgrund der filigraneren Ringmechanik auch kleinere Lochungen in den Einlagen. Blätter mit größerer Lochung wackeln dann deutlich mehr als die Original-Einlagen. Hier sind Papierbohrer die einzige Alternative.
Prinzipiell wären Stanzwerkzeuge eine bequeme Lösung,
denn im passenden Raster von 1/4"
sind die Stanzelemente meistens einzeln deaktivierbar.
Aber selbst wenn man ein Stanzwerkzeug für echtes 0.250"
Raster findet, haben diese in der Regel 4mm Lochdurchmesser.
Damit wären sie höchstens noch für das 6-Ring-Format ohne
größeren Mittelabstand geeignet,
bei 4.4mm Lochdurchmesser für maximal 38mm Mittelabstand geeignet.
Üblich sind bei den
1/4" bzw. 4:1 Stanzwerkzeugen aber
Raster von 0.2475" und 0.248", die dann bei 6 Ringen
schon 0.76mm bzw. 0.95mm Abweichung haben.
Bei 4mm Lochdurchmesser ist das schon relativ viel.
Ähnlich ist die Situation bei den Terminplanern mit 20mm Raster.
Hier gibt es zwar Stanzwerkzeuge für 5mm Raster, diese haben aber nur 3.2mm
Lochdurchmesser, und in der Regel keine deaktivierbaren
Stanzelemente.
Für die sehr feinen Bügel des 5-Ring-Formats geht das noch gut,
der durchgehend gelochte Papierrand sieht aber nicht besonders schön aus.
Bei den etwas dickeren Bügeln des 6-Ring-Formats wird es schon eng,
selbst wenn man durch minimal seitlich versetztes Lochen ein Ovalloch erzeugt.
Es gibt eine große Anzahl spezielle Locher. Jedoch handelt es sich in der Regel um herstellerspezifische Modelle in geringer Stückzahl, und damit verbunden sehr hohen Preisen. Einziger Vorteil ist, dass man ohne Aufwand ein spezielles Format bequem lochen kann. Ein Beispiel sind die Locher von Aerobind, wo der 22-fach Locher für das 1/2 Zoll Raster $113.40 kostet, und das bei nur 5 Blatt Stanzleistung.
Ein erwähnenswertes Beispiel ist das ClickBind System von GBC. Es handelt sich um ein wiederverschließbares Kunststoff-Ringsystem in 3:1 Teilung (1/3 Zoll). Unter dem Namen "ClickMan" bietet GBC einen 34-fach Locher an, der für etwas unter 60 Euro zu bekommen ist. Die Stanzleistung liegt zwar auch nur bei 5-6 Blätter, dafür liegt der Preis noch im erträglichen Bereich, insbesondere wenn man das hochwertige Ergebnis der Bindung bei Verwendung von entsprechenden Deckblättern und Rückendeckeln betrachetet.
Wenn es um eine große Anzahl Löcher in regelmäßigen Abständen geht, kommt man kaum um ein Stanzgerät herum. Allerdings haben bereits Modelle mit festem Raster einen stolzen Preis, bei Geräten mit wechselbarem Stanzwerkzeug liegt die Kombination aus Basisgerät plus zwei Werkzeuge im günstigsten Fall bereits über 400 Euro.
Das Thema Stanzgeräte ist komplex und umfangreich, und hat deshalb eine eigene Seite bekommen: Bindesysteme/Stanzgeräte .
Für runde Löcher sind Papierbohrer das ultimative Mittel, Stapeldicken von einigen Zentimetern sind dabei kein Problem. Spätestens wenn es um einen größeren Abstand der Lochung zum Papierrand geht, wie zum Beispiel die Abheftlochung in den Abreißblättern eines Spiralblocks mit Perforation, muss man sich von "klassischen" Lochern verabschieden. Der Lochabstand wird beim Papierbohren normalerweise über einen verschiebbaren Tisch realisiert. Bei den einfachen Modellen wird das Rastermaß über Rastpositionen mit wechselbaren Schablonen bestimmt, für unterschiedliche Lochdurchmesser ist damit jeweils nur ein einziger Bohrer notwendig. Bei wenigen Löchern in größerem Abstand sind auch mehrere Bohrspindeln einsetzbar.
Im Imperialen System sind die Bohrer ab 7/64" (ca. 2.78mm) in Abstufungen ab 1/64" (ca. 0.4mm) erhältlich, im Metrischen System von 2-8mm in Abstufungen von 0.5mm. Bei den Durchmessern über 8mm werden die Abstufungen größer, diese Durchmesser liegen aber schon außerhalb dem Bereich der Abheftlochung. Die Anwendungsfälle hierfür sind dann zum Beispiel das Bohren von Löchern für Ösen in unterschiedlichen Materialien.
Teuer sind hierbei nur die Papierbohrmaschinen und die Schleifgeräte für die Papierbohrer. Die Papierbohrer selbst gibt es in unterschiedlichen Material- und Qualitätsstufen ab ca. 15 Euro. Ein gut geschliffener Papierbohrer eignet sich bei Verwendung einer geeigneten Unterlage zum manuellen Lochen von wenigen Millimetern Papier. Für gelegentliches Basteln von Ringbucheinlagen ist dies eine interessante Alternative zu teuren Mehrfachlochern mit meist nicht passendem Lochdurchmesser.
Laut technischen Daten arbeiten die Papierbohrmaschinen mit 1200 oder 2400 U/min. Bohrer mit zylindrischer Aufnahme lassen sich somit auch in einer normalen Säulenbohrmaschine verwenden. Dabei fehlen dann aber Annehmlichkeiten wie eine wechselbare Bohrunterlage, automatische Pressung des Papiers, Auswurf des Bohrabfalls aus den Lochpfeifen, sowie ein Schiebetisch mit selbstzentrierenden Papieranschlägen und Bohrschablonen. Bei entsprechender Vorsicht, sorgfältiger Handhabung, und angezeichneten Bohrlöchern reicht ein Tiefenanschlag aus, um gelegentlich Sonderlochungen anzufertigen. Ein Praxisbeispiel dazu: Kombi-Lochung für Filofax Mini und Succes Mini .
Speziell für diesen Anwendungsfall vorgesehene Papierbohrmaschinen liegen bei Preisen ab 1000 Euro. Eine "Nagel Citoborma 111" Papierbohrmaschine mit Schiebetisch kostet zum Beispiel ca. 1400 Euro. Ein kompletter Satz Papierbohrer in Standardqualität von 3mm bis 8mm in 0.5mm Abstufung kostet dagegen nur ca. 180 Euro. Im "unteren" Preissegment gibt es auch noch Geräte aus der "Stago PB 1000" Serie.
Eigentlich handelt es sich beim Ecken runden um einen Grenzfall zwischen Papierschneiden und Lochen. Nachdem der Vorgang und die Geräte eher den Charakter des Lochens haben, ist dieser Spezialfall hier bei den Lochern eingeordnet.
Die Problemstellung des Ecken abrundens entsteht meistens bei Laminierfolien. Viele der "billigen" Eckenrunder setzen daher eine gewisse Materialsteifigkeit voraus, und sind für Papier nur bedingt oder gar nicht geeignet. Bei den "echten" Eckenrundern gibt es prinzipiell zwei Bauformen: Schneidwerkzeuge, die gegen eine geeignete Unterlage schneiden, und echte Stanzwerkzeuge mit Stempel und Matrize. Dabei gibt es jeweils wieder Modelle mit fest verbautem Werkzeug, und Geräte mit wechselbarem Werkzeug. Beim Ecken runden ist neben der Qualität des Werkzeugs hauptsächlich die präzise Einstellung der Papierführung für das Endergebnis verantwortlich. Bei Geräten mit wechselbarem Werkzeug ist nach jedem Werkzeugwechsel auch eine Justierung der Papierführung erforderlich. Durch die Flut an billigen Eckenstanzen und diversen Motivstanzen gestaltet sich die Suche schwierig. Weitere Stichworte sind dabei Eckenstanzgerät, Eckenrunder, oder Eckenrundstoßer.
Ein vielseitiges Gerät zu noch akzeptablem Preis ist der
Warrior 21144 Desktop Corner Cutter 6 in 1,
ein Eckenrunder mit 10mm Schnitthöhe.
Es gibt Werkzeuge für 3.5mm, 6mm und 10mm Eckenradius,
sowie ein gerades Messer zum Abschrägen, 6mm Abheftlochung,
und Halbkreis mit 20mm Durchmesser
als Daumenloch oder für die Kalenderherstellung.
Für Halbkreis und Abheftlochung gibt es einen
zusätzlichen geraden Papieranschlag.
Das Gerät wird unter verschiedenen Bezeichnungen verkauft,
in Deutschland zum Beispiel als
"Profi Eckenrunder E6", "Eckenrunder M70"
und "Regur Trimmit",
in England als
"Galaxy Heavy Duty Corner Rounder", und
in den USA als
"Akiles Diamond 1" und "Tamerica RCC-110".
Dabei gibt es unterschiedliche Set-Angebote, so dass sich ein
gründlicher Vergleich der Preise für Einzelkomponenten und Sets lohnt.
Der Preis für das Basisgerät liegt bei ca. 80 Euro,
mit allem Zubehör kommt man auf ca. 200 Euro.
Die folgende Tabelle zeigt eine Zusammenfassung ausgesuchter Modelle, die Daten sofern bekannt.
Modell | Loch- stanzen |
Loch- Durchmesser |
Gesamt- breite |
Verstellbereich | Verstellung | Erweiterbarkeit |
---|---|---|---|---|---|---|
Leitz Akto 5114 neu | 4 | 6mm | 335mm | max. 268mm beliebig, min. 14mm Abstand | Schnellklemme | einzeln, 6mm oder 8mm |
Leitz Akto 5114 alt | 4 | 6mm | Rändelschraube | einzeln, 6mm oder 8mm | ||
Rexel V420/V430 | 4 | 6mm | ca. 250mm | Rändelschraube | einzeln, 6mm | |
Novus B 208 | 4 | 6mm | ca. 240mm | Rändelschraube | paarweise, 6mm | |
Novus B 430 | 4 | 6mm | ca. 250mm | Schnellklemme | paarweise, 6mm | |
Skrebba Skre-vario neu | 4 | 6mm | ca. 260mm | Schnellklemme | paarweise, 6mm, 7mm, 8mm | |
General Office PE-4537 | 4 | 6.8mm | 294mm | Mitte, ±34..132mm von der Mitte beliebig | Schlitzschraube | aus zusätzlichem Locher |
Bind T-5005 | 6 | 7.0mm | 296mm | Mitte, ±34..123mm von der Mitte beliebig | Schlitzschraube | aus zusätzlichem Locher |
Me And My Maxi 56000 | 6 | 5.5mm | 293mm | Mitte, ±18..120mm von der Mitte beliebig | Schlitzschraube | aus zusätzlichem Locher |
Tempus AZ113 | 6 | 5.5mm | 194mm | 19-19-X-19-19: Einrastend 24, 38, 51, 70mm | verschiebbar | keine |
Bind T-6001 | 6 | 5.5mm | 194mm | 19-19-X-19-19: Einrastend 19, 38, 51, 70mm | verschiebbar | keine |
Me And My 55000 | 6 | 5.5mm | 155mm | 19-19-X-19-19: Einrastend 19, 38, 51mm | verschiebbar | keine |
Eine Zusammenstellung der unterschiedlichen Lochungen findet sich in der Übersicht Lochraster
Ein maximaler Verstellbereich von ±120mm ist für alle gängigen Lochungen ausreichend, nur die Formate einiger Sammelsysteme erfordern eine größere Spannweite von 242 bis zu 285mm. Mit einem Mindestabstand von ±34mm ist nur die 6-fach-Lochung mit 70mm Mittelabstand möglich, die kleineren Formate sind nicht einstellbar. Die alte 4-fach-Lochung für DIN-A5 mit 65mm innerem Abstand ist damit ebenfalls nicht machbar.
Der Leitz Akto 5114 neu ist der vielseitigste Locher. Mit entsprechend vielen Lochsegmenten sind bis zu 20-fach Lochungen möglich, in der Praxis 18-fach bei 16mm Abstand. Mit 14mm Mindestabstand ist aber kein Lochabstand für ein 1/2" Raster möglich. Dafür wären zwei Durchgänge mit 1" Abstand erforderlich, was aber immer noch eine Alternative darstellt. Die größte Spannweite im 1/2" Raster beträgt 101/2". Mit 10 Lochstanzen ist das 10-Ring Format mit 11/2" Mittelabstand der 11" PRAT Ringbinder möglich, das 12-Ring Format für A4 ist aber gerade nicht mehr in einem Durchgang machbar. Bei 1" Abstand ist mit 11 Stanzen in zwei Durchgängen die 22-fach Lochung für 12" möglich.
Was mit dem Locher möglich ist, zeigen die Anwendungsbeispiele Akto 5114 .
Im unteren Preissegment hat der Me And My Maxi 56000 ab Werk den flexibelsten Einstellbereich. Mit ein wenig Bohren und Feilen könnte man den Rahmen so modifizieren, dass auch zur Mitte hin ein kleinerer Abstand möglich wird. Leider sind die Lochsegmente etwas breiter als 0.5 Zoll, ein entsprechend schmales Raster würde also noch einige Arbeit an den Lochsegmenten erfordern. Bei Erweiterung des Verstellbereichs nach außen wäre maximal 22-fach Lochung möglich. Ob der Rahmen dann noch stabil genug ist, um entsprechend viele Lochsegmente und Rückholfedern zu bedienen, bleibt dabei allerdings offen.