Auf dieser Seite möchte ich ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen schildern, und meine persönliche Meinung kundtun.
Im Gegensatz zu den normalen Kaffeepads sind die E.S.E. Pads "in freier Wildbahn" nur selten anzutreffen. In normalen Geschäften sind diese dann oft mehr oder weniger lang überlagert.
Für die Beschaffung von E.S.E. Pads verbleiben eigentlich nur spezielle Versender im Intenet, oder Spezialgeschäfte für Kaffee/Espresso.
Ein weiteres Problem sind die oft anzutreffenden Verpackungseinheiten mit 150 oder 144 Pads. Ohne Kostprobe - im Idealfall in der eigenen Maschine zubereitet - ist das Risiko bei einem Preis von oft 40-45 Euro eindeutig zu hoch.
Wenn die Pads nicht bereits in einem kleinen Karton zu 12 bis 35 Stück verpackt sind, hat man bei entsprechender Sortenvielfalt ein echtes Problem. Die Tüten der einzeln verpackten Pads sind rutschig und unförmig, und lassen sich nicht stapeln oder schichten. Ein Notbehelf sind flache Kartons mit zurechtgeschnittenen Trennwänden, in denen die Pads stehend aufgereiht werden. Erschwerend ist dabei trotzem noch der Umstand, dass die Einzelverpackungen unterschiedlich groß sind, und je nach Verpackungsverfahren unterschiedlich dick bzw. aufgeplustert sind. Ein Großkarton dicht mit einzelverpackten E.S.E. Pads gefüllt hat im Vergleich zu gemahlenem Kaffeepulver ungefähr das 7-fache Volumen!
Für das Büro habe ich eine Krups XP4000 zum Mitnahmepreis von 99 Euro besorgt, für Zuhause eine DeLonghi EC200CD über den örtlichen Elektromarkt für 125 Euro. Beides sind Einkreis-Halbautomaten im untersten Preissegment. Eine eindeutige Empfehlung kann ich nicht aussprechen, deshalb folgt hier irgendwann eine kleine Gegenüberstellung mit den Vorteilen und Nachteilen der beiden Maschinen.
Inzwischen habe ich noch eine Maschine im diesem
Preissegment entdeckt: Severin Kaffee-Center
"Café Callas". Dabei handelt es sich um eine
Siebträgermaschine mit spezieller Klemmvorrichtung
und kleinen Siebeinsätzen mit Griff, ähnlich wie bei
einer Senseo. Dabei soll sich der Siebeinsatz für eine
Portion Pulver auch für Soft-Pads eignen, für E.S.E.
liegt ein spezieller Siebeinsatz bei. Ob sich die
Klemmvorrichtung auf Dauer bewährt, kann ich nicht
beurteilen, bei einem Ladenpreis von 99 Euro ist es aber
ein attraktives Einstiegsmodell.
Kürzlich konnte ich die Maschine ein wenig begutachten:
Der Klemm-Mechanismus ist wirklich sehr eigenwillig,
die Aufnahme für die Siebeinsätze sieht aus wie die
Gondel eines Heißluftballons, die Siebeinsätze
sehen aus wie die Schäufelchen für einen Racquelette-Grill.
Bedenklich ist der Aufbau der Siebe mit komplizierter
doppelwandiger Bodenkonstruktion, die aber nicht wie
bei DeLonghi zerlegt werden können. Für Wenigtrinker,
die abwechselnd loses Pulver, normale Kaffeepads und
E.S.E. Pads verwenden wollen, ist die Maschine
eventuell eine Alternative.